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Potosi

Unter dem hoch aufragenden bunten Gipfel des Cerro Rico liegt die Stadt Potosi. Potosi ist die Hauptstadt des Departements Potosi, die höchste Stadt der Welt und UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist eine einzigartig interessante Stadt mit einer brutalen, aber faszinierenden Geschichte.
Der Berg, an dem Potosi gebaut wurde, lieferte das Silber, das das spanische Reich von 1545 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts finanzierte. Der Name des Berges, "Cerro Rico", bedeutet wörtlich "reicher Berg", während "es ist ein Potosi!" immer noch spanischer Slang für alles unglaublich Wertvolle ist.
Ein Spaziergang durch die Straßen von Potosi ist wie ein Spaziergang durch ein Museum für Kolonialgeschichte. Die Stadt ist stolz auf ihren Status als "Weltkulturerbe", der den Schutz und die Instandhaltung ihrer unzähligen historischen Gebäude gewährleistet. Besonders erstaunlich sind unter anderem die Verwaltungsgebäude der lokalen Regierung und das Rathaus, die zwei Seiten des zentralen Hauptplatz "Plaza 10 de Noviembre" einnehmen, und die Casa de Moneda, die alte königliche Münzprägestätte, heute ein umfassendes Museum für Potosis Geschichte.
Obwohl die Stadt für ihr Silber berühmt ist, hat sie eine dunkle Geschichte. In den Minen arbeiteten sich unzählige indigene Bolivianer unter den spanischen Kolonialherren zu Tode. Heute sind die Minen noch aktiv, obwohl im Gestein immer weniger edles Metal zu finden ist. Die Bedingungen in den Tunneln wurden einst mit der Arbeit im „Mund der Hölle“ verglichen und haben sich seitdem nicht wesentlich verbessert. Führungen durch die Minen sind eine beliebte Touristenattraktion und bieten den Bergleuten ein sehr willkommenes Nebeneinkommen. Die schockierenden Bedingungen und Atembeschwerden in den Tunneln bedrücken jedoch viele Besucher nicht nur emotional.

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